Yttrium

Yttrium
chemisches Element mit der Ordnungszahl 39

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Ỵt|tri|um auch: Ỵtt|ri|um 〈n.; -s; unz.; chem. 〉 zu den seltenen Erdmetallen gehörendes chem. Element, Ordnungszahl 39 [→ Ytterbium]

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Ỵt|t|ri|um [ Yttererden u. -ium (1)], das; -s; Symbol: Y: chem. Element aus Gruppe 3 (Scandiumgruppe) des Periodensystems, Protonenzahl 39, AG 88,905 85. Y ist ein silbrigweißes Leichtmetall, Dichte 4,469 g/mL, Smp. 1525 °C, Sdp. 3337 °C, das in seinen farblosen Verb. in der Oxidationsstufe +3 vorliegt. Das Metall u. sein Oxid dienen als Rohstoffe zur Herst. von Permanentmagneten (Y-Co-Leg.), Reaktorwerkstoffen, Hochtemperatursupraleitern (Ba-Y-Cuprate), Lasern (YAG), Leuchtstoffen etc.

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Ỵt|t|ri|um, das; -s:
in seinen chemischen Eigenschaften dem Aluminium ähnliches eisengraues Seltenerdmetall (chemisches Element; Zeichen: Y).

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Yttrium
 
['y-; nach dem schwedischen Fundort Ytterby] das, -s, chemisches Symbol Y, ein chemisches Element aus der dritten Nebengruppe des Periodensystems. Reines Yttrium ist ein silberweißes Leichtmetall, das sich leicht zu Blechen verformen und zu Rohren ziehen lässt. An trockener Luft ist Yttrium relativ beständig, da es durch eine dünne Oxidschicht geschützt wird; durch feuchte Luft wird es jedoch oxidiert. Beim Erhitzen auf 500 ºC verbrennt Yttrium mit hellrötlicher Flamme unter Bildung von Yttriumoxid, Y2O3. - Yttrium steht in der Häufigkeit der chemischen Elemente an 32. Stelle. Wichtige Yttriumminerale sind Gadolinit, Thalenit, Thortveitit und Xenotim; diese enthalten neben Yttrium stets bedeutende Mengen anderer Seltenerdmetalle, v. a. die schwereren Elemente aus der Reihe der Lanthanoide. Zur Gewinnung des Yttriums werden die Minerale meist über zahlreiche Reaktionsschritte in Yttriumfluorid, YF3, überführt, aus dem man durch Reduktion mit Calcium oder Magnesium das Metall erhält. Verwendung findet Yttrium in der Reaktortechnik, als Zusatz zu Aluminiumlegierungen, bei denen es die Korrosionsfestigkeit und die Verformbarkeit erhöht, sowie zur Herstellung von Legierungen mit Kobalt, die sich als Permanentmagnete eignen. - Die Isotope 87Y (Gammastrahler) und 90Y (Betastrahler) finden in der Strahlentherapie Verwendung.
 
In den Yttriumverbindungen ist Yttrium stets dreiwertig und farblos. Wichtig ist z. B. das Yttriumoxid, Y2O3, eine weiße bis gelbliche, kristalline oder pulverige, schwer schmelzbare Substanz, die u. a. als Zusatz für Gasglühkörper verwendet wird. Mit Europium aktiviertes Yttriumvanadat, YVO4, wird als rot fluoreszierender Leuchtstoff für Farbfernsehröhren gebraucht. Weitere Anwendungen finden Yttriumverbindungen in der Hochfrequenztechnik (YIG), für Laser (YAG) und für Spezialgläser.
 
Yttrium wurde 1794 von J. Gadolin als Bestandteil eines Oxidgemischs (Yttererde), das er aus dem Mineral Ytterbit (Gadolinit) gewonnen hatte, entdeckt, aber erst 1843 gelang es C. Mosander, das Yttrium von den Begleitelementen (v. a. Erbium und Terbium) zu trennen.
 

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Ỵt|tri|um, das; -s: in seinen chemischen Eigenschaften dem Aluminium ähnliches eisengraues Seltenerdmetall (chemisches Element; Zeichen: Y).

Universal-Lexikon. 2012.

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